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Hagebutten-Brot

So geht Erntedank im Brotkorb: Nüsse, Brennnesselsamen und Hagebutten lassen in diesem Dinkelbrot die Freuden des Herbstes schmecken.


Hagebutten-Brot
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Mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt stehen Hagebutten am Markt fast konkurrenzlos da. Selbst Zitronen können mit 50 mg Vitamin C pro 100 g nicht mit ihnen mithalten, haben Hagebutten bei der selben Menge doch glatt einen Vitamin C-Gehalt von 1.200 bis 1.300 mg zu bieten.


Um aber - außer als Tee getrunken - in den Genuss dieser Super-Vitamine zu kommen, braucht man bei Hagebutten erst einmal ganz schön viel Geduld und Ausdauer. Denn im Inneren der Früchte verstecken sich neben dem begehrten Fruchtfleisch auch einige Kerne und vor allem Härchen, die bekannterweise einen irrsinnig unangenehmen Juckreiz auslösen können. Will man aber ran die Vitamine, heißt es jede Frucht halbieren, mit einem Löffel die Kerne und Härchen auskratzen und dann die gesäuberten Hälften weiterverarbeiten. Soll aus den süßen Früchten dann auch noch ein Mus oder eine Marmeladen werden, ist angesichts der Größe der Früchtchen schon etwas mehr Zeit gefragt.


Wie gut, dass die Hagebutten hier zumindest so entgegenkommend sind, dass ihr hoher Vitamin C-Gehalt auch beim Kochen zu einem großen Teil erhalten bleibt.


Da ich jetzt aber weder die Zeit noch die Muse hatte, ewig in der Küche zu stehen, um Hagebutten zu verlesen, dachte ich mir, ich backe doch mal ein paar der roten Dinger mit in unser Dinkelbrot ein. Brennnesselsamen und Nüsse haben uns schon das letzte Mal sehr gut im Brot geschmeckt. Warum also nicht gleich alle drei Herbstfreuden miteinander kombinieren? Gesagt, getan. Und wir waren begeistert. Drum auch hier das Rezept für euch :)


Für ein Hagebutten-Brot braucht ihr:

  • 1/2 Handvoll Hagebutten

  • 1/2 Handvoll Walnüsse klein geschnitten

  • Brennnesselsamen nach Geschmack

  • 200 g Dinkelvollkornmehl

  • 300 g Dinkelmehl

  • 2 TL Salz

  • 1 Pkg. Trockenhefe

  • 500 ml lauwarmes Wasser

  • 2 EL Bio-Apfelessig



  1. Schneidet zuerst die Hagebutten in zwei Hälften und puhlt mit einem kleinen Löffel die Kerne und die Härchen heraus. Tipp: Zieht dabei unbedingt Handschuhe an. Die Härchen können euch sonst tagelang unter den Fingernägeln quälen.

  2. Wascht die Hagebuttenhälften dann ordentlich ab und lasst sie zuerst etwas trocknen.

  3. Dann lasst sie bei etwa 40 Grad im Backofen trocknen. Ich habe auch die Kerne gleich mitgetrocknet, um mir dann einen Tee daraus zu gönnen ;)

  4. Schneidet die getrockneten Hagebutten anschließend relativ klein und mischt einmal alle trockenen Zutaten für das Brot in einer großen Schüssel.

  5. Gebt jetzt noch das Wasser und den Essig dazu und lasst den Teig für etwa eine Stunde rasten.

  6. Danach schiebt ihr die Kastenform mit dem Teig in das kalte Backrohr und dreht die Temperatur auf 200 Grad Ober-/Unterhitze. Hier darf sich der Teig nun schön erwärmen.

  7. Nach etwa 1 Stunde - wenn sich der Brotrücken beim Daraufklopfen hohl anhört - ist euer Erntedank-Brot fertig.

  8. Jetzt noch auskühlen lassen und genießen :)




Viel Spaß beim Nachbacken! Alles Liebe!




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